Wasserrettung
Die Wasserrettungs-Arbeit ist eine hundesportliche Ausbildung, die über drei Stufen bis hin zum eigentlichen Rettungs-Brevet verläuft. Ähnlich wie bei Lawinen- und Katastrophenhunden muss die Wasserrettungs-Arbeit als Teamwork von Hund und Hundeführer verstanden werden. Der Hund ist kein selbstständiges Rettungsinstrument, sondern er ist mit seinen Fähigkeiten, seinem Wasserinstinkt, seiner Ausdauer beim Schwimmen und seiner willigen Unterordnung eine Hilfe für den Menschen. Die Wasserrettungs-Arbeit ist in der Schweiz noch wenig bekannt. Deshalb gibt es, im Gegensatz zum umliegenden Ausland, bis jetzt auch noch keine praktischen Einsätze, und darin unterscheiden wir Wasserarbeit und Wasserrettung. Die ausgebildeten Hunde könnten durchaus für Patrouillen an Seen und Flüssen, bei Seeüberquerungen oder ähnlichen Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit ausgebildeten Lebensrettern (Seepolizei, Schweiz. Lebensrettungsgesellschaft) eingesetzt werden.
In den USA blickten Wasserrettungshunde auf eine lange Geschichte zurück, als bereits Ende des 19. Jahrhunderts Neufundländer den Siedlern auf den Inseln vor der amerikanischen Küste, Netze ins Wasser geschleppt und Boote durch die Brandung gezogen haben. 1895 soll einer von ihnen ein Kind aus den Fluten gerettet haben - 1973 fand dann in Michigan die erste Wasserrettungsprüfung statt. Und in Frankreich und Italien beispielsweise werden ausgebildete Rettungshunde an bestimmten Stränden auch «offiziell» eingesetzt.